Auf Free Gamer habe ich eben Evil Cult entdeckt. Ein „Globalstrategiespiel“ (was für ein geschwollener Ausdruck), das die vier Konzepte: „Erkunden, Expandieren, Ausbeuten, Auslöschen“ vereint. Die englische Sprache ist da wesentlich einfacher. Dort wird das Konzept einfach als „4X“ bezeichnet. Zu den bekanntesten Spielen dieser Gattung gehören z.B. Civilization oder Master of Orion. Beim Vergleich […]

Evil Cult – Jungfrauen gesucht

20. Mai 2011

Auf Free Gamer habe ich eben Evil Cult entdeckt. Ein „Globalstrategiespiel(was für ein geschwollener Ausdruck), das die vier Konzepte: „Erkunden, Expandieren, Ausbeuten, Auslöschen“ vereint. Die englische Sprache ist da wesentlich einfacher. Dort wird das Konzept einfach als „4X“ bezeichnet. Zu den bekanntesten Spielen dieser Gattung gehören z.B. Civilization oder Master of Orion.

Beim Vergleich mit Civ oder MoO tut sich Evil Cult allerdings schwer. Während die genannten Spiele einem mehrere Stunden oder Tage an Spielzeit abverlangen, dauert eine Runde Evil Cult etwa 30 Minuten 15 Minuten (was nicht unbedingt schlecht ist). Auch die Grafik (alles in HTML) beschränkt sich auf ein Minimum. Dafür bringt das etwas andere Setting frischen Wind ins Genre. Bei Evil Cult leitet man eine okulte Sekte mit dem Ziel, eine fiese Gottheit heraufzubeschwören, um die Menschheit zu unterjochen.

Natürlich beinhaltet Evil Cult alle wesentlichen Bestandteile eines ordentlichen Kultes. Das fängt beim Einschüchtern, Überzeugen und Bestechen von neuen Mitgliedern an und macht auch vor dem Opfern von Jungfrauen nicht halt. Um die Dunkelheit über die Menschheit zu bringen, muss man möglichst viele Anhänger gewinnen, ausreichend Priester ausbilden und schließlich die entscheidende Beschwörungszeremonie durchführen. Oder man erledigt einfach alle anderen konkurrierenden Kultisten.

Anstatt einer Landkarte zeigt das Hauptfenster bei Evil Cult eine Personenkarte. Dabei sind nur die Personen sichtbar, die in einem gewissen Bekanntenkreis des Kultes liegen. Jede Person wird durch einen Buchstaben gekennzeichnet, der Auskunft darüber gibt, wie man sie zur Sekte anwerben kann. Einige Personen (durch einen dickeren Rahmen gekennzeichnet) steuern Ressourcen in Form von Einschüchterung, Überzeugungsarbeit oder Bestechung bei. Diese Ressourcen nutzt man, um weitere Mitglieder anzuwerben.

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Wichtig ist, dass man ein ordentliches Netzwerk aufbaut. Personen, die weniger als drei Kontakte haben, können von konkurrierenden Sekten abgeworben werden. Verliert man den Kultführer, ist der Kult handlungsunfähig. Wenn man ein paar Jungfrauen in petto hat, kann man einen neuen Priester ausbilden, der die Leitung übernimmt. Hat man keine Jungfrauen parat, ist das Spiel meist schnell vorbei.

Hin und wieder muss man sich auch mit einem Ermittler rumärgern, der den okulten Machenschaften auf die Schliche gekommen ist. Dem kann man aus dem Weg gehen, wenn man möglichst im Verborgenen agiert und die Wahrnehmung nach außen unter 5% hält. Mit Hilfe der Adepten kann man die Wahrnehmung senken oder gegen den Ermittler vorgehen.

Evil Cult ist in haXe und Javascript entwickelt und läuft komplett im Browser. Weitere Infos zum Spiel gibt es im Entwicklerblog oder bei Twitter. Auf der Projektseite gibt es auch noch ein Handbuch im Wiki-Format, das hilfreiche Tipps enthält.

Ich empfehle die (nicht vorhandene) Grafik mal außer Acht zu lassen und Evil Cult mal auszuprobieren. Das ist ein wenig wie Minesweeper. Wenn man den Dreh raus hat, kann man es spielen und spielen und spielen und spielen und spielen

Gefunden auf: Free Gamer
Spielen unter: Evil Cult

4 Kommentare zu „Evil Cult – Jungfrauen gesucht“

  1. Rebuild – Zombies in der Stadt | ASAMAKABINO sagt:

    […] Gegensatz zum letzten Artikel bin ich diesmal sogar unter 300 Worten geblieben und will damit abschließend noch auf die 300 […]

  2. Kostenloses Browsergame sagt:

    Das ist schon ein bisschen verrückt.

  3. JoeCocker sagt:

    Bisschen ist gut, das‘ total krank 😀

  4. Asamak sagt:

    Das Setting ist schon ziemlich schräg aber es zählt ja das Spielkonzept und das ist super.

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