Erinnert sich noch jemand an das alte Loom? Damals wie heute eine Kuriosität, denn nur wenige Spieleentwickler trauen sich eine musikalische Steuerung für ein Adventure zu nutzen. Johann und Daniel von Appen und Shelly Alon gehören zu diesen Mutigen. Bewaffnet mit einer Laute, schicken sie einen in Olav & the Lute in eine mystische, post […]

Olav & the Lute

27. Oktober 2013

Erinnert sich noch jemand an das alte Loom? Damals wie heute eine Kuriosität, denn nur wenige Spieleentwickler trauen sich eine musikalische Steuerung für ein Adventure zu nutzen. Johann und Daniel von Appen und Shelly Alon gehören zu diesen Mutigen. Bewaffnet mit einer Laute, schicken sie einen in Olav & the Lute in eine mystische, post apokalyptische Fantasiewelt, um … Abenteuer zu bestehen.

Olav and the Lute Schnee, Gasmasken und Grillwuerstchen.

Bei dem Anblick von Männern in Gasmasken, die in einer schneebedeckten Umgebung ein paar Würstchen am Lagerfeuer grillen, war meine Neugierde geweckt. Ich hätte daher Olav and the Lute wohl auch gespielt, wenn es nur eine traditionelle Steuerung hätte. Nun hatte ich also gleich zwei Gründe, um das Spiel auszuprobieren.

Schon kurz nach dem Start entdeckt man die ein oder andere Parallele zum Vorbild. Ausgestattet mit einer Laute, die man unterwegs aufsammelt, betritt man eine Höhle mit einem mystischen Webstuhl, den es zu reparieren gilt. Also mache ich mich auf den Weg. Immer auf der Suche nach ein paar Tonfolgen, die sich als nützlich erweisen könnten. Diese werden schön übersichtlich in meinem Liederbuch notiert und können jederzeit nachgeschlagen werden.

Der heilige Gral, Anduril und der Webstuhl. Das Liederbuch rauf und runter spielen- Keep calm and drink

Auf meiner Suche finde ich schließlich auch die Gasmaskenmänner am Lagerfeuer und bin … enttäuscht. Man merkt Olav and the Lute deutlich an, dass hier viel Arbeit investiert wurde. Das Konzept ist stimmig umgesetzt und auch die Rätsel haben mir gut gefallen. Zwischenzeitlich hatte ich sogar das Gefühl eine Mischung aus Loom und Sword and Sworcery zu spielen. Unter anderem wegen der sonoren Töne, die meinen Boxen entweichen.

Leider fehlt Olav and the Lute aber jegliche Art von Story, die die einzelnen Bildschirme zu einem zusammenhängenden Spiel verbinden. Das Minimum an Gesprächsfetzen dient lediglich dem Lösen der Rätsel. Ein klein wenig mehr wäre schön gewesen.

Für das erste Spiel ist es dennoch eine ordentliche Leistung. Knapp 20-30 Minuten sollte man mitbringen, wenn man das Spiel ohne Komplettlösung durchspielen möchte. Dank Unity kann man es auch direkt online spielen.

Gefunden auf: fanadventures.de
Download unter: olavandthelute.com

Kommentieren